Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Ikea möchte offenkundig keine Bauarbeiten unter permanenten Polizeischutz, sondern versucht Konflikte im Dialog zu beseitigen. - Hehe, nee, den Polizeischutz werden Sie brauchen, wenn Altonas Jugend und anderes "Gesindel" dort klaut, stundenlang im Restaurant sitzt und sich aufwärmt oder vor der Tür steht/sitzt und bettelt. Ebenso wird die Polizei gebraucht um aufzuklären wer in der Nacht mal wieder die Scheiben eingeschmissen hat oder um den völlig zusammengebrochenen Verkehr zu regeln. Nicht zu vergessen die vielen schönen Graffiti und unerwünschten Plakate/Aufkleber, die schon bald die Fassade zieren werden. Mittlerweile freue ich mich richtig auf Ikea. Das wird noch lustig.
Die Regierung steckt Milliarden in klimaschädliche Aktivitäten – vor allem im Verkehr. Ein Gutachten dazu hat sie lange unter Verschluss gehalten.
KAI VON APPEN ÜBER DIE IKEA-GRUNDSTEINLEGUNG : Vermiedene Konfrontation
Die Ikea-Philosophie ist darauf geeicht, jeden Konflikt mit den neuen Nachbarn zu meiden.
Die Alarmsirenen in den Hirnen des polizeilichen Staatsschutzes waren schon angegangen. Denn auf den Internetseiten der Gentrifizierungsgegner von „Recht auf Stadt“ und „Anna Elbe“ war wegen des „Versuchskaninchen-Brunchs“ zur Grundsteinlegung des Innenstadt-Kaufhauses von Ikea in Altona zu einem Treffen an der Baustelle aufgerufen worden. Die Pferdestaffel wurde nach Altona an die Ikea-Baustelle verlegt und Aufklärer des Staatsschutzes wieselten in der Region herum.
Da machte das Ikea-Management einen klugen Schachzug, der respektvoll als „souverän“ bezeichnet werden muss. Denn es hat den Ikea-Gegnern gestattet, ihren Protest mitten im Festzelt vorzutragen – sowohl vor als auch nach den Reden zur Grundsteinlegung.
Das ändert zwar nichts daran, dass das neue Ikea-Innenstadt-Kaufhaus – das Ikea ja selbst als „Monstrum“ bezeichnet – nicht nach Altona gehört. Es macht jedoch deutlich, dass die schwedische Ikea-Philosophie darauf geeicht ist, nicht den Konflikt mit den neuen Nachbarn zu suchen – wie es Mövenpick gemacht hat, als repressiv sein Luxushotel im Schanzenpark-Wasserturm durchgesetzt wurde.
Ikea möchte offenkundig keine Bauarbeiten unter permanenten Polizeischutz, sondern versucht Konflikte im Dialog zu beseitigen.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Kai von Appen
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1956, Seit 1983 bei der taz – zuerst bei der taz.hamburg und jetzt bei der taz.nord in Hamburg. Ressorts: Polizei, Justiz, Betrieb und Gewerkschaft. Schwerpunkte: Repression, progressive Bewegungen und Widerstand gegen Gentrifizierung
mehr von
Kai von Appen