IN ALLER KÜRZE

Scherf bleibt weitgehend ungeschoren

Die Staatsanwaltschaft Bremen hat das gegen Henning Scherf geführte Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der falschen uneidlichen Aussage mit Zustimmung des Amtsgerichts Bremen gegen die Zahlung von 5.000 vorläufig eingestellt. Scherf hatte in der Hauptverhandlung des Brechmittelverfahrens vor dem Landgericht unwahre Angaben zum Grund seines verspäteten Erscheinens gemacht, eine uneidliche Falschaussage. Bei Zahlung wird das Ermittlungsverfahren endgültig eingestellt. Die Initiative in Gedenken an Laye Condé hatte im November 2013 ebenfalls Strafanzeige gegen Scherf wegen inhaltlicher Falschaussage gestellt, weil dieser gesagt hatte, dass es „niemals irgendeine Kritik“ und „niemals irgendwelche Probleme“ mit der zwangsweisen Vergabe von Brechmitteln in Bremen gegeben habe. Dieses Verfahren ist ebenfalls vorläufig eingestellt. Die Initiative veranstaltet deshalb am 14. Juni ein öffentliches Hearing auf dem Marktplatz unter dem Titel „Wer war beteiligt an der Tötung von Laye Condé?“  (taz)

Verunreinigtes Wasser in Findorff

In dem Findorffer Gebiet zwischen Hemmstraße, Winterstraße, Admiralstraße und Dransfelder Straße wird empfohlen, kein Wasser aus Gartenbrunnen zum Spielen, Befüllen von Planschbecken und als Gießwasser zu benutzen. Grund dafür ist eine Schadstoffbelastung des Grundwassers mit leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW). Eine entsprechende Information verschickt die Umweltbehörde gemeinsam mit dem Gesundheitsamt Bremen diese Tage an die Anwohnerinnen und Anwohner. Die Empfehlung gilt nicht für das Leitungsnetz der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Ursache könnten ehemalige chemische Reinigungen in der Gegend sein.  (taz)

BHV: großflächige Kirchen-Aufgabe

Drei Bremerhavener Gemeinden wollen bis 2018 ihre alten Kirchen und Gemeindezentren aufgeben und in einem zentral gelegenen Neubau in Bremerhaven-Leherheide fusionieren. Beteiligt sind die Johannes-, die Lukas- und die Markusgemeinde. Schon jetzt zehrten alleine die jährlichen Heizölkosten der bestehenden Gebäude in Höhe von knapp 53.000 Euro die zur Verfügung stehenden Zuweisungen für die Gemeindearbeit auf. Die Gemeindegliederzahl ist von einstmals 24.000 in der Region auf heute etwa 9.700 gesunken.  (taz)

Demonstration für Streetworker

Das „Aktionsbündnis Menschenrecht auf Wohnen“ protestiert gegen die Ankündigung des Gesundheitsressorts, die aufsuchende Arbeit im Grünzug West des Streetworkers Jonas Pot d’Or zum Ende des Jahres zu beenden. Am Dienstag um 12 Uhr soll es eine Kundgebung vor dem Sitz des Senators für Gesundheit, Contrescarpe 72 geben.  (taz)