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Japans schneller Brüter bleibt aus

Für ein weiteres Jahr wird der japanische Atomreaktor vom Typ schneller Brüter in der 500 Kilometer westlich von Tokio gelegenen Anlage Monju stillgelegt bleiben. Zur Strafe. Das hat gestern die Aufsichtsbehörde für Kernenergie, das Ministerium für Wissenschaft und Technik, entschieden. Bestraft wird die Betreiberfirma Donen wegen falscher Informationen nach einem Zwischenfall im Kühlsystem im Dezember 1995. Seit diesem Störfall liegt die Anlage still. Kritisiert wurde Donen auch wegen der Unfälle und Vertuschungen in der Wiederaufbereitungsanlage Tokaimura 120 Kilometer nördlich von Tokio, wo im März bei einer Explosion 37 Arbeiter leicht verstrahlt worden sind. Die Betreibergesellschaft der Anlage Monju, die halbstaatliche Donen, ist seit dem Unfall ins Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik geraten, weil sie versucht hat, den Unfallhergang mit manipulierten Berichten zu verniedlichen.

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