piwik no script img

DAS ALLERLETZTE WEIHNACHTEN: LASSET DIE SAU KRACHEN!

Jetzt ist eh schon alles egal! Krise? Geschenkt! Kriege? Egal! Es ist Weihnachten – und zwar zum allerletzten Mal. Gucken Sie mal in Ihren Maya-Kalender! Denn der verspricht, dass am 21. Dezember 2012 Weltuntergang ist. Schluss. Aus. Ende. Wenn aber nächstes Jahr die Apokalypse droht, dann ist es jetzt an der Zeit, die dekadente Ader auszuleben. Also machen Sie es wie wir: Feiern Sie das letzte Weihnachten kräftig und hauen Sie all Ihr Geld raus und sich alle Leckereien rein. Wir jedenfalls haben schon vor Wochen eine Dreizentnerpute bestellt, dazu zwei Dutzend Karpfen und 28 Weihnachtsgänse. Von jedem beißen wir selbstverständlich nur einmal ab und schwimmen dabei in einer Badewanne voll Soße mit Klößen. Zum Nachtisch reiben wir uns am ganzen Körper mit Eiscreme ein und flechten uns Zuckerstangen ins Haar. Dann stellen wir uns in den warmen Lamettaregen und werfen mundgeblasene Christbaumkugeln ins prasselnde Kaminfeuer. Scheiß drauf, wir haben’s doch! Lasset die Sau krachen! Also hoch die Tassen und runter mit dem Champagner! Halleluja, fröhliche verschwenderische Weihnachten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen