: Unmißverständliche Verurteilung
Kritische Aktionäre der Deutschen Bank zum Mordanschlag ■ D O K U M E N T A T I O N
„Der feige Mordanschlag auf Alfred Herrhausen, von wem auch immer durchgeführt, wird entschieden verurteilt. Von dieser Form der Auseinandersetzung, die letztlich die Hinrichtung von Personen zum Ergebnis hat, distanzieren wir uns unmißverständlich. Brutal und bedenkenlos gehen die Täter über Leichen. Sie machen dabei die mühsame Aufklärungsarbeit vieler engagierter Menschen zunichte. Das politische und wirtschaftliche System wird nicht durch die Exekution bestimmter profilierter Persönlichkeiten humaner und gerechter. Das Gegenteil ist der Fall. Erneut wird hier Repression und Reaktion auf den Plan gerufen und kann nun nicht nur den Täterkreis verfolgen, sondern grundsätzlich gegen alle Kritik aus den sozialen Bewegungen vorgehen.
Als Machtzentrum ganz besonderer Qualität ist die Deutsche Bank in den letzten Jahren auch durch Aktivitäten der Kritischen Aktionäre und Öffentlichkeitsaktionen kritisiert worden: wegen der Rolle der Banken in der Verschuldungskrise der Dritten Welt, der Geschäfte der Bank mit Apartheid -Südafrika und der Installierung des Rüstungskonzerns Daimler/MBB. Mit Alfred Herrhausen haben wir die direkte Auseinandersetzung, u.a. in der Hauptversammlung, gesucht. Dabei hat er sich unserer Kritik gestellt. Wir werden uns nicht abschrecken lassen, unsere Arbeit fortzusetzen und die Politik der Banken auch weiterhin in Frage zu stellen.“
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