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Europabüro der SPD besetzt

Berlin (taz) - Das Europabüro der SPD in Frankfurt wurde gestern von einer etwa 40 Personen starken Unterstützergruppe der hungerstreikenden politischen Gefangenen in Spanien kurzzeitig besetzt. In einer Presseerklärung solidarisierten sich die BesetzerInnen mit der Forderung der Gefangenen aus der Grapo und der PCE(r), die seit dem 30.November für ihre Wiederzusammenlegung in große Gruppen die Nahrungsaufnahme verweigern. Der Gesundheitszustand der über 40 Hungerstreikenden wird nach 93 Tagen der Nahrungsverweigerung als lebensbedrohlich geschildert. 38 der Streikenden werden streckenweise zwangsernährt. Wegen ihres angegriffenen Zustands haben die Anwälte am Donnerstag die Haftentlassung für 45 Gefangene gefordert. In ihrer Erklärung warfen die BesetzerInnen den SPDlern vor, „mitverantwortlich für den Export der Isolationsfolter zu sein“. „Mit derselben harten Haltung (...) waren wir auch im letzten Hungerstreik der revolutionären Gefangenen in der BRD im Frühjahr 1989 konfrontiert.“ Gegen Mittag räumten die BesetzerInnen das SPD-Büro.

wg.

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