„Sendero“ droht mit vermehrter Aktivität

Lima (afp) - Zu einem zweitägigen „bewaffneten Generalstreik“ in der peruanischen Andenregion Ayacucho am Montag und Dienstag hat die maoistische Guerillaorganisation „Sendero Luminoso“ (Leuchtender Pfad) aufgerufen. Knapp einem Monat vor den Präsidentschaftswahlen am 8. April ist die Guerilla offenbar dabei, ihren „März, eine blutige Vorwahletappe“ benannten Plan umzusetzen. Am 3. März fiel in Ayacucho Julian Huamani Yauri von der Demokratischen Front (FD) einem Mordanschlag zum Opfer. Während der „Sendero“ auf Flugblättern Streikbrechern mit dem Tod und der Zerstörung ihrer Habe drohte, haben die Sicherheitskräfte bei Unruhen Befehl zum Einschreiten erhalten. Unterdessen wurde das führende Mitglied der Sozialistischen Linken (IS), Victor Oliva, als vermißt gemeldet. Der Präsidentschaftskandidat der sozialistischen Linken, Alfonso Barrantes Lingan, hat nach eigenen Angaben Todesdrohungen der Guerilla erhalten.