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Kaputte Dächer und veraltete Technik

In die Friedrich-Schiller-Universität zu Jena regnets rein. Das Dach ist kaputt und müßte eigentlich ganz dringend repariert werden. Der Vizekanzler der Alma mater, Dr. Wolfram Rodeck sieht das auch so. Dabei ist die bauliche Instandsetzung der Uni nur das eine. Die Jenaer Alma mater verdreckt obendrein noch die Umwelt. Die veralteten Kohlefeuerungsanlagen sind dran schuld, daß sie eine der größten Umweltverschmutzer in der Saalestadt ist. Der Anschluß an die Fernwärme muß her, doch es fehlt wie immer am Geld, Thüringen knappst ohnehin an einer viel zu kurz geratenen Finanzdecke herum und wird wohl kaum alle dafür benötigten Mittel aufbringen können. Hier muß der Bund ran. Die Jenaer Universität hat für das kommende Jahr über den 21. Rahmenplan Hochschulbau allein 115 Millionen Mark für die Sanierung beantragt. Mehr als die Hälfte dieser Summe soll im Bereich Medizin investiert werden. Reparatur- und rekonstruktionsbedürftig sind hier Einrichtungen der Urologie, der Hautklinik, der Chirurgie sowie der Frauenklinik. Auch für die medizintechnische Ausrüstung hat die Jenaer Universität mehrere Millionen Mark finanzielle Hilfe geplant. Was die Mediziner plagt: die veraltete Röntgentechnik, die auch aus allen Löchern pfeift. Die genutzten Geräte entsprechen den jetzt gültigen DinNormen schon lange nicht mehr.

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