: Bus und Byke
■ Zwei Buslinien nehmen RadlerInnen mit
Ab heute nehmen zwei Buslinien der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) probeweise Fahrräder mit ins Grüne. Bis zum 4. Oktober nehmen zunächst die Linien 30 (Domsheide-Falkenberg) und 70/71 (Gröpelingen-Neuenkirchen) Drahtesel mit, weil diese Linien nette Gebiete für Radtouren ansteuern.
Die Busse nehmen montags bis freitags von 9.00 bis 15.00 Uhr und von 19.00 Uhr bis Betriebsschluß sowie samstags, sonntags und feiertags Fahrräder zum Preis eines Kurzstreckenausweises (eine Mark) mit. Die Fahrausweise, so will es die BSAG, sollen die RadlerInnen bereits vor Reiseantritt kaufen. Mehr als vier Räder passen übrigens nicht in einen Bus. Die RadlerInnen sollen sich rücksichtsvoll verhalten, ansonsten, so droht die BSAG, wird der Versuch wieder eingestellt.
Neben der reizvollen Landschaft lockt übrigens in Neuenkirchen eine Kirche mit Außenmauern aus Feldstein und einem Westturm aus dem 12. Jahrhundert. In der anderen Richtung passiert die Radlerin das Kohlekraftwerk mit 350 Megawatt Leistung. Stromabwärts liegt der ehemalige U-Boot-Bunker Valentin, der von vielen hundert Kriegsgefangenen und Häftlingen unter unsäglichen Strapazen gebaut worden ist. Er ist ein 425 Meter langes Monstrum aus 4,5 Meter dicken Mauern. Diese und andere Tips finden sich im Radwander-Netz vom ADFC, Mathildenstraße 89, Eingang Feldstraße. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen