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Ratlos gegen Raucher

■ Krebs-Kongreß: Heute öffentliche Veranstaltung

Insbesondere auch an Hausärzte wendet sich der „Bremer Krebskongreß“, der im Landesverband der Bremer Krebshilfe seit Donnerstag im Marriot-Hotel ausgerichtet wird. Fachleute aus allen Teilen der Bundesrepublik stellen Diagnose- und Behandlungsmethoden vor, es gibt Diskussinen über Pflegeformen und Vorsorge.

Der Tübinger Arzt Schrage berichtete ein wenig resigniert, bei allen Anstrengungen der Frühdiagnostik und Vorsorge werde eine „einmalige Möglichkeit“ nicht genutzt: 80 Prozent der Lungenkrebs-Erkrankungen gingen eindeutig auf das Rauchen und Umweltbelastungen zurück. Während in Bremen die Vorsorge-Untersuchungen immerhin 45 Prozent der Frauen und knapp 20 Prozent der Männer erreichen, liegen die Zahlen bundesweit weit darunter: Nur jede dritte Frau und jeder zehnte Mann nutzen die Chance der erheblichen Behandlungsmöglichkeiten. Denn bei Früherkennung sind inzwischen viele Krebsarten beherrschbar, Formen wie Hoden-, Prostata- und Niereskrebs sind nicht mehr unbedingt tödlich. Anders ist es bei Brust- und Magen- wie Dickdarmkrebs, die Suche nach den Ursachen hat da noch nicht viel Erfolge gezeitigt.

Bei der Behandlung der Krebsarten, so der Münchener Uni-Professor Hofstetter, setzt die Medizin auf die Zellbehandlung, d.h. auf Genetik und Molekularbiologie. Eine der Veranstaltungen zu diesem Themenbereich wurde gestern nachmittag von Wissenschaftlern der Bremer Universität bestritten. K.W.

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