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FussballsimulationHändereiben und Bocklosigkeit

■ Hallenfußball: Ein Rundblick durch die Balltretrepublik

FUSSBALLSIMULATION

Händereiben und Bocklosigkeit

Hallenfußball: Ein Rundblick durch die Balltretrepublik

Hochgejubelt, totgesagt und nun wieder populär: Der „Budenzauber“ der Fußball-Bundesligisten bei den Hallen-Turnieren erlebt in diesem Winter zwischen Berlin, Magdeburg und Wolfsburg erneut die rege Teilnahme der Profi-Klubs. Höhepunkt und Abschluß bildet das Masters-Turnier am 30./31. Januar in der Münchner Olympiahalle. Die komplette Riege der Erstligisten beteiligt sich an den spannenden „Pausenfüllern“. Doch während der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV mit sieben Turnierstarts deutlich vor der Konkurrenz präsent sind, meldeten Bayer 05 Uerdingen und Bayer 04 Leverkusen lediglich für je eine Veranstaltung und bekundeten damit ihr Desinteresse. Allerdings: Nur sieben der 18 Elite-Klubs spielen weniger als dreimal auf Parkett.

Als publimkumsträchtige Zugpferde sind die Fußballer den Veranstaltern der 20 deutschen „Hallen-Meetings“ (bei 15 gibt es Qualifiaktionspunkte) in diesem Jahr stattliche Prämien wert: So gehen die Profis von Schalke 04 insgesamt sechsmal unters Dach. Rund 200000 Mark kassiert der Traditionsverein für diese Auftritte. Auch für die anderen Bundesligisten lohnt sich der Abstecher auf den grünen Teppichboden.

Ob Kritiker wie Bremens Trainer Otto Rehhagel („Am liebsten möchte ich das alles wieder abschaffen“) oder Befürworter wie Kaiserslauterns Manager Rainer Geye („Wir wollen den Fans was bieten“), am Masters wollen die in der Halle engagierten Fußball-Klubs alle teilnehmen. Denn da klingelt die Kasse bei 50000 Mark Antrittsgeld und 75000 Mark Siegprämie erst richtig. Zusätzlich erhalten die acht Vereine noch einen Anteil an dem zu erwartenden Millionen- Überschuß. Im letzten Jahr konnte Bayerns Manager Uli Hoeneß die Rekord-Einnahme von 1,6 Millionen Mark für die Veranstalter einschließlich der Fernseh-Honorare vermelden.

Für den Münchner „Zauber unterm Zeltdach“ sind der Deutsche Meister VfB Stuttgart, Pokalsieger Hannover 96, Masters-Titelverteidiger Borussia Dortmund und Gastgeber Bayern München qualifiziert. Die vier anderen Teilnehmer müssen sich in den 15 zur Qualifikation zählenden Turnieren, die der Liga-Ausschuß des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über ein Punktesystem deklariert hat, durchbeißen. Wobei der DFB mindestens zwei Turniere zur Qualifikation für das Masters vorausgesetzt. dpa

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