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Auf den Kopf gestellt -betr.: "Der Ausstieg aus der GAL" und "Schlechter Rat ist teuer", taz vom 3.11.93

Betr.: „Der Ausstieg aus der GAL“ und „Schlechter Rat ist teuer“, 3.11.93

Ich finde diesen Artikel schon mehr als daneben. Wenn man als Reporter seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, sollte man lieber einen Artikel weniger schreiben. Denn in diesem Artikel ist wirklich das meiste auf den Kopf gestellt.

1. Bestehen die Anti-Atom-Inis nicht nur aus Hamburger Organisationen, sondern auch aus Inis, die sich vor Ort mit der Hamburger Politik herumärgern müssen. Wir können der GAL nicht die 50 Prozent bringen. (Diese 50 Prozent habe ich mir schon bei der MV der GAL anhören müssen von einem führenden GALier. Was für mich als Betroffenen recht daneben war.)

2. Hat die GAL die Fachleute bezahlt, nicht die Initiativen.

3. Ist das Thema Atomausstieg nicht neu, und die GAL hat es bis heute nicht geschafft, ein Konzept für den sofortigen Ausstieg zu erarbeiten. Wenn die GAL nicht einmal in dieser Frage zu einer klaren Stellung fähig ist, dann hätten die 13,5 Prozent auch die SPD wählen können.

Ein Opfer Hamburger Politik, das in der Nähe von drei AKWs lebt, die Hamburg mit Strom versorgen.

Andreas Panzlau, Brunsbüttel

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