: Die ganze Kinowoche... ...alle Filme, alle Termine
Abyss (Director's Cut) USA 1989, 139 Min., D: Ed Harris, Mary Elisabeth Mastrantonio, R: James Cameron
Bevor ihm mit „Terminator II“ der Durchbruch gelang, testete James Cameron hier schon mal die Neuheiten der Computeranimation an: Dank der sog. „morphing“-Effekte nehmen freundliche Glibbermonster aus den Untiefen des Ozeans die Gestalt von Menschen an, hier: eine nahezu verzweifelte Militärcrew, der dank der Aquarianer nicht nur das Leben gerettet, sondern auch der Pazifismus beigebracht wird. Ist aber nicht so wichtig; Hauptsache, Cameron schwelgt in brechend pathetischen Breitwandbildern und teuren Spezialeffekten, und das kann er wie kaum ein zweiter.Modernes
Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv USA 1994, D: Jom Carrey, Courtney Cox, Sean Young, Dan Marino, R: Tom Shadyac
Eine football-Komödie um die Entführung eines Delphins, wonach die Miami Dolphins kurz vor dem Super Bowl ohne Maskottchen dastehen, aber zum Glück übernimmt der Detektiv Ace Ventura den Fall. Ufa-Stern und UT-Kino
Die Akte USA 1993. 141 min., D: Julia Roberts, Denzel Washington, R: Alan J. Pakula
„John Grisham, die zweite: ein Thriller, in dem wiederum Anwälte eine Schlüsselrolle spielen, auch wenn dies hier eher off-screen stattfindet. Deldgier ist zwar auch wie in der Grisham-Verfilmung, Sidney Pollacks The Firm, das Motiv, das alles ins Rollen bringt, doch die notwendigen Operationen sind ein bißchen konventioneller als dort, wo eine Anwaltsfirma das Geld der Mafia zu waschen hatte. Es beginnt in Washington mit der ermordung zweier Mitglieder des obersten Gerichtshofes...“ (epd) Ufa-Stern
Aristocats USA 1970, R: Wolfgan Reithermann
Die Wiederkehr des Zeichentrick-Klassikers mit den irrsinnig nasalen Katzenhoheiten. Einer der besseren Filme aus den Disney-Studios. Europa
Beruf Neonazi Deutschland 1993, R: Dietrich Bonengel
Und weiter geht der Streit darüber, ob und wie man Neofaschisten vor laufender Kamera zeigen darf. Bonengels Porträt eines deutschen Möchtegernführerleins wird von der Kritik mal als verharmlosend beschrieben, mal als abschreckende Dokumentation. In Bremen wurde der Film deshalb bisher nur in geschlossener Gesellschaft vorgeführt; gegen die geplanten Vorführungen im „Cinema“ hat die Bremer Autonome Antifa bereits heftig protestiert.Cinema
Bleak Moments Großbritannien 1971 110 Min. (OF), D: Ane Raitt, Sarah Stephenson, R: Mike Leigh
Nach einer Pressevorführung meinte einer meiner Kollegen: ,Ich klebte förmlich an der Leinwand. Ich konnte einfach den Blick nicht abwenden. Aber ich könnte ihn mir nie ein zweites Mal ansehen.' Dieser Film behandelt den Schmerz und die unendliche Frustration des Lebens auf eine so grundlegende Weise, daß es möglicherweise doch zu schwer verdaulich sein kann. (Chicago Tribune) Kino 46
Bittersüße Schokolade Mexiko, 1992, 115 min., R: Alfonso Arau, D: Lumi Cavazos, Marco Leonardi, Regina Torne
„Araus Film der schon jetzt der international erfolgreichste mexikanische film aller Zeiten ist, ist wie Tompopo von Juzo Itami kulinarisches Kino im besten Sinne des Wortes. Ein sinnfreudiger und leidenschaftlicher Film, der die Liebe und das Kochen ins Zentrum stellt und dabei der uralten Weisheit, daß liebe durch den magen gehe, neue überraschende Varianten abgewinnt“, so stehts in epd. Atelier
Blink USA 1993, D:Madeleine Stowe, Aidan Quinn, R: Michael Apted
Die Weltpresse ist nicht sehr begeistert von Michael Apteds neuem Film. Es geht um die schon vielfach varieerte Frage, was man letzten Endes sieht, wenn man blind ist. Kurzum: Psychopath jagt eine stark Sehbehinderte, weil sie Zeugin eines Mordes sein könnte, den er begangen hat, weswegen er sich zu einem weiteren aufmacht. Spannend, aber die Geschichte wackelt, wenn man sie näher betrachtet. Schauburg
Carmen Spanien 1983, D: Antonio Gades, Laura Del Sol, R: Carlos Saura
Dies ist keiner der üblichen „Knstfilme“, die die Entstehung einer Inszenierung vor dem Hintergrund der privaten Probleme der beteiligten Künstler schildern. Carlos Saura liefert in den Bruchstücken der Probenarbeit eine furiose Carmen-Interpretation; er spiegelt diese künstlerische Abstraktion in der Realität, und umgekehrt; un er schafft aus dem Zusammenhang von Kunst und Wirklichkeit eine dritte, neue Ebene, in der der Mythos „Carmen seine eigene Identität gewinnt.Gondel
Cool Runnings USA 1993. R: John Turteltaub
Vier junge Jamaikaner auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen, und als disziplin haben sie sich das bobfahren auserwählt, damit es extra lustig wird. Das Publikum strömt unverbrüchlich seit Monaten in die Kinos. Ufa-Stern
Daddy Cool USA 1994, D: Gerard Depardieu, Katherine Heigl, R: Steve Miner
Ein Hollywood-Remake der französischen Komödie „Mon pere, ce héros“ von 1992. „Erneut spielt Depardieu einen Vater, der mit seiner 14jährigen Tocher Badeurlaub auf einer teuren Sonneninsel macht und dabei in eine Reihe heikler Situationen gerät.“ Aber „Handlung und Dialoge sind zu 90 Prozent identisch, manche Szenen hätten best chancen bei den Weltmeisterschaften im Synchronfilmen. Und so bleibt trotz einer tollen Katastrophenfahrt auf Wasserskieren ... der Eindruck, daß die Chancen des Remakes verschenkt wurden“, schreibt epd-film. UT-Kino
Easy Rider USA 1969, 95 Min., D: Dennis Hopper, Peter Fonda, R: Dennis Hopper
Das ist natürlich mehr so'n Trip und weniger eine Filmerzählung. Und natürlich der definitive Road-Movie für alle Zeiten. Wirkt heute zwar teils rührend pathetisch und sentimental, aber wer sich am Feuerschein alter Hippietage erwärmen will, findet hier sein Plätzchen. Läuft zusammen mit „Flashback“ in der langen Filmnacht im Cinema
Flashback USA 1989 D: Dennis Hopper, Kiefer Sutherland, R: Franco Amurri
Ein junger FBI-Agent soll einen kauzigen Späthippie – Dennis Hopper als er selbst – ins Gefängnis ünerführen. Durch turbulente Zwischenfälle wird die Fahrt für beide zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, die sich als gar nicht so unterscheidlich erweist. Trotz dramaturgischer Holprigkeiten und wüster Genre-Mixturen ein reizvoller Versuch, die Träume der Sechziger mit den zeitgeist-Frustrationen der gegenwart zu verbinden. Hopper in der Hauptrolle kokettiert sichtlich vergnügt mit seinem Kultstatus aus „Easy Rider“. Cinema
Free Willy
Wie ein kleiner Bub einen großen sogenannten Mörderwal an Freundes Statt annimmt und dafür sorgt, daß sein Willy nicht mehr im engen Bassin Kunststückchen für kleine Fische machen muß. Ufa-Stern
Garp – und wie er die Welt sah USA 1982 D: Robin Williams, Mary Beth Hurt, R: George Roy Hill
Die überbordende Phantasie und Sprachmächtigkeit der Romanvorlage von John Irving hätte sich ohnedies nicht verfilmen lassen. Also hat der Regisseur was eigenes, freilich ganz anderes draus gemacht. Eine stilsicher inszenierte, episodisch angelegete Tragikomödide über Leben, Liebe und Tod; ein zugleich heiter und traurig stimmender Film voller Lebensweisheiten und -wahrheiten. City
Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa R: Lasse Hallström, D: Johnny Depp, Leonardi di Caprio, Juliette Lewis
Ein Film vom Leben auf dem Lande namens Amerika, wo es am gottverlassensten ist und Endora heißt, wo ein Gilbert tagein, tagaus seine kolossale Mana, seinen schwachsinnigen Bruder und sonst noch allerhand zu versorgen hat, so daß er des Fortkommens und der Liebe schon ganz vergessen hat. Ein wunderschöner, geradezu heiligmäßig einfacher Film. Und erst die Darsteller: herzergreifend Johnny Depp als Gilbert Grape, sagenhaft Leonard di Caprio als Bruder Arnie, von den anderen zu schweigen. Der „Spiegel“ verglich den Film mit der „Letzten Vorstellung“ von Bogdanovich, „epd-film“ mäkelte ein bißchen und warf dem Regisseur Lasse Hallström vor, er habe ja doch nur „möglichst amerikanische Bilder“ machen wollen, aber der „Katholische Filmdienst“ wetzte die Scharte wieder aus, indem er sich hinreißen ließ und dem Film geradezu „spirituelle Qualitäten“ bescheinigte. Cinema, Ufa-Palast und Casablanca
Die Hölle F 1993, D: Emmanuelle Beart, François Cluzet, R: Claude Chabrol
Paul, nicht mehr jung, kauft ein Hotel und heiratet die schöne junge Nelly. Aber statt Wohlstand und Glück stellen sich Schulden und Eifersucht ein. „Diese überwiegend naturalistische Darstellung eines lauten, penetranten Ehekrieges ist nicht immer glaubwürdig“ (tip). „Was mußten sie auch unbedingt heiraten!“ (taz) Gondel
Hudsucker – Der große Sprung USA 1994, D: Tim Robbins, Jennifer jason Leigh, Paul Newman, R: Joel Coen
Der neue Film der Gebrüder Joel & Ethan Doen („Millers Crossing“, „Barton Fink“). Eine rasante Komödie um einen Buben vom Lande namens Norville Barnes, gespielt von Tim Robbins, der in die große Welt aufbricht und bei der Poststelle im Keller von „Hudsucker Industries“ landet. Da aber stürzt sich der Firmengründer Waring Hudsucker aus dem 44. Stock, und es kommt sowiet, daß Barnes zum Nachfolger erkoren wird, dies aber nur, weil ein Intrigant (Paul Newman) ganz andere Dinge vorhätte, wenn nicht auch noch eine Spitzenreporterin (J.J. Leigh) ins Spiel träte, welches dann vollends der Schwerkraft spottet. Schauburg und Ufa-Palast
Karniggels Deutschland 1991, D: Michael Lade, Ingo Naujoks, R: Detlev Buck
Ein Polizeianwärter scheitert während eines Praktikums in Schleswig-Holstein vor allem an seinen eigenwilligen Ermittlungsmethoden, macht aber einige entscheidende Erfahrungen fürs Leben – mit Kaninchen, Fliegen, zwei Frauen und vor allem mit einem mysteriösen Mörder, der es auf Kühe abgesehen hat.Kommunalkino Bremen-Nord, im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus (Kirchheide 49)
Krieg der Knöpfe F 1961, D: Pierre Trabaud, Jean Richard, R: Yves Robert
Ein nichtiger Anlaß belebt die alte Rivalität zwischen den Jugendlichen zweier französischer Dörfer. Die harmlos scheinende Auseinandersetzung wird zum Kleinkrieg der Kinder, dem die Erwachsenen hilflos gegenüberstehen. „Packend inszenierter Jugendfilm; zugleich eine satirische, zuweilen bitter sarkastische Schilderung des Provinzmilieus als Brutstätte von Ressentiments und latenter Gewalt“ (rororo-Filmlexikon). Schauburg
Lightning Jack USA 1994, D: Paul Hogan, Cuba Gooding, Jr. Beverly D'angelo, R: Simon Wincer
Eine Westernkomödie über einen verhinderten Revolverhelden namens Lightning Jack, you know. Dann allerdings fällt ihm der stumme Schwarze Ben Doyle in die Hände, und's fängt erst richtig an. Naja, was soll man sagen. Ufa-Palast und UT-Kino
Living Buddha BDR 1987-1994, 135 min., R und B: Clemens Kuby
Sieben Jahre Drehzeit im tibetanischen Hochland, 43 Stunden Material über die Wiedergeburt des 16. Karmapa als kleines Kind: Clemens Kuby („Das alte Ladakh“) hat sich ziemlich reingekniet, um „Klein Leuchti“ (taz) und die Geschichte seiner Inthronisation als Buddha zu dokumentieren. Die epd-film findet, Kuby zeige tibet „in ebenso einfachen wie schönen Bildern. Doch so schön diese im einzelnen sind, ist der Film im ganzen zu lang geraten.“ Schauburg sowie Casablanca in Oldenbur
Malice – Eine Intrige USA 1993, D: Alec Baldwin, nicole Kidman, R: Harold Becker
In einer Kleinstadt werden Collegemädel hingemordet. But whodunit? Ein unwahrscheinlich ausgetüftelter Thriller voller Windungen, Wendungen und Komplotte. Schauburg und UT-Kino
Der Mann der vom Himmel fiel Großbritannien 1975, D: David Bowie, R: Nicholas Roeg
Roeg fand die faszinierende Titelrollen-Bestzung in dem exzentrischen David Bowie. Er entwickelt hier eine unheimliche Ausstrahlung. Eine Erscheinung aus dem bereich des Phantastischen – leichenblaß, hochempfindsam für feinste Stromschläge, unendlich cool, aber mit brennenden Augen, die alles druchdringen, auf ferne Horizonte, fremde Welten gerichtet. Halb unwirklicher, computergesteuerter Roboter, der durch den extremen Grad seiner Kompliziertheit störanfällig ist, halb gefallener Engel.Kino 46
Momo Bundesrepublik 1986 D: Radost Bokel, R: Johannes Schaaf
Ging es in Michael Endes „Die unendliche Gechichte“ direkt um das Thema der verlorengegangenen Phantasie, so bewegt sich „Momo“ um das Thema der Zeit, die den Menschen genommen wird und sie zu emotionslosen, arbeitswütigen Robotern macht. Nur ein unschuldiges Kind, dessen Liebe noch rein ist, kann die Erwachsenen vor dem Untergang retten...seufz! Kino 46
Mr. Jones USA 1993, 105 min., R: Mike Figgis, D: Richie Gere, Lena Olin, Anne Bancroft
Mr. Jones hat das Zeug zu einem Psychopathen, wie es ihn im Mainstream-Kino besher nicht gab: einem unsympathischen. Dummerweise wird er von Richard Gere gespielt, der sich ohnehin in jeder Rolle eine Spur zu smart ausnimmt; und leider gerät Mr. Jones in die Hände von Libbie (Lena Olin), die sich als verständnisvolle Therapeutin und einsame Schönheit in ihn verliebt. Ufa-Palast und UT-Kino
Mrs. Doubtfire USA 1993, D: Robin Williams, Sally Field, R: Chris Columbus
Nach Heinz Rühmann, Jerry Lewis und Dustin Hoffman nun auch Robin Williams in seiner Eigenschaft als Frau und stachelbeerbeiniges Kindermädchen. Anerkannt witziger Film. Ufa-Stern und UT-Kino
Die nackte Kanone 33 1/3 USA 1993, D: leslie Nielsen, Priscilla Presley, George Kennedy, R: Peter Segal
Da ist er wieder, der Oberchaot vom Dienst, Lieutenant Frank Drebin. Sein Verdienst: Recht und Ordnung baden gehen lassen. Zum driten Mal werden also wieder Szenen aus uns allseits bekannten Streifen hochgenommen. Die Bahnhofsverfolgungsjagd aus den Untouchables zum Beispiel. Oder die Saurier aus Jurassic Park mit ihrem erdbebenerzeugenden Gestampfe. Ufa-Palast und -Stern sowie UT-Kino, im Ufa-Palast auch im engl. Original
Naked Großbritannien 1993, 126 Min. (OF), D: David Thewlis, Lesley Sharp, R: Mike Leigh
Der Meister spricht: „Meine Gefühle gegenüber ,Naked' sind genauso ambivalent wie meine Gefühle gegenüber unserer chaotischen Welt im ausgehenden 20. Jahrhundert und vermutlich so ambivalent wie der Film selbst. Ich hoffe, der Film ist ebenso komisch wie traurig, ebenso schön wie häßlich, so mitfühlend wie verabscheuungswürdig, so verantwortungsvoll wie anarchisch.“ Kino 46
Namibia: Joos And Lyambo Anläßlich der namibischen Kulturwoche in Bremen Kino 46
Philadelphia USA 1993, D: Tom Hanks, Denzel Washington, R: Jonathan Demme
Tom Hanks als sterbenskranker Anwalt, den seine Kanzlei feuert, als offenbar wird, daß er Aids hat. Denzel Washington als Anwalt, der dem Kollegen die Klage dagegen vor Gericht durchstehen hilft. Eine Arie, gesungen von Maria Callas, während Hanks halb tanzend, halb sinnierend durch seine Wohnung taumelt, den Infusionsständer hinter sich her ziehend: das ist schon das Höchste an Melodramtik, was Regisseur Demme sich diesmal gestattet. Ein schlichter Film mit hervorragenden Schauspielern. Tom Hanks erhielt für seine Rolle einen Oscar. Europa und UT-Kino
Roadflower USA 1993, R: Deran Serafin, D: Christopher Lambert, Craig Sheffer, Adrienne Shelley
Ein peinlich dünnes blutrünstiges Roadmovie mit Gewalteinlage, das uns sinnieren läßt, ob's denn schlimmer noch kommen könne. Ufa-Stern
Schindlers Liste USA 1993, 195 min., R: Steven Spielberg
Muß man nix zu sagen. City
Schlagzeilen USA 1994, 100 min., R: Ron Howard, D: Michael Keaton, Glenn Close
Unser Held, der durch und durch sympathische Redakteur Henry (Michael „Batman“ Keaton) hat nicht nur gegen die knallharte Chefredakteurin Glenn Close und ein Tollhaus von nervenden Kollegen anzukämpfen, an diesem Tag muß er sich auch noch bei einer prestigeträchtigen Zeitung vorstellen, sich zwischen zwei Jobs entscheiden und einen unappetitlichen Mordfall mit vorschnellen Verhaftungen recherchieren, kurzum: mit Henry steht und fällt heute mal wieder die Ehre des gesamten Pressewesens, schreibt die Zitty. Aha, meint die taz.City und Gloria-Palast in Delmenhorst
Serial Mom – Warum läßt Mama das Morden nicht USA 1993, 93 min., B u R: John Waters, D: Kathleen Turner, Sam Waterston
Satire auf die blitzblanke Oberfläche des Kleinfamilienglücks. für Beverly Stuplin ist die Familie heilig, für die Familie geht sie über Leichen. Kathleen Turner ist als saccharinsüße Vorortmama und metzelnde Übermutter eine Freude für alle, die weder die Serienmördermorde noch den lieben Familienfilm ernst nehmen wollen. (tip) Ufa-Palast
Shadowlands GB 1994, D: Anthony Hopkins, Debra Winger, R: Richard Attenborough
Der Große Einsame Anthony Hopkins diesmal in der Rolle des weltfremden Professort und Schriftstellers Lewis, der sich, als es endlich zu spät ist, in die krebskranke amerikanische Dichterin Joy Gresham (Debra Winger) verliebt. Scheu, Tragik und Schmerz vom Feinsten. Am Ende wird keine Träne umsonst vergossen. Atlantis
Sommergäste Deutschland, D: Edith Clever, Otto Sander, R: Peter Stein
Einer alten russischen Tradition folgend, mietet sich eine Gruppe von Bürgern in Sommerhäusern ein, um hier im Sommer zu leben und zu arbeiten. Dreizehn Menschen unterschiedlicher Auffassung treffen hier aufeinander, alle auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrer Unzufriedenheit mit sich selbst und dem Leben, das sie führen.Kino 46
Töchter des Himmels USA 1993, R: Wayne Wang
Ein Film zum Bestsellerroman von Amy Tam. Vier Frauen wuchsen im vorrevolutionären China auf und wanderten später allesamt nach Amerika aus und brachten dort Töchter zur Welt. Und da prallt dann natürlich so einiges auf- und aneinander: Mütter und Töchter sowieso, dazu Fernöstliches und westlicher Lifestyle a.s.o. Kein exotischer Frauenfilm, eher Melodram, und auch ein bißchen Kitsch. „Man fühlt sich wie auf einer Damentoilette“ (Burkhard Straßmann)UT-Kino
Ein verrücktes Paar USA 1993, D: Jack Lemmon, Walter Matthhau, Daryl Hannah, R: Donald Petrie
Die Wiedervereinigung zweier unverwüstlicher Komiker: Jack Lemmon und Walter Matthau winters in Minnesota, wo sie alle Tage angeln, gehässig sind und schließlich einer schönen Witwe verfallen. Filmstudio
Was vom Tage übrig blieb USA 1993, 134 min., R: James Ivory, D: Anthony Hopkins, Emma Thompson
„Stevens, die Hauptfigur von James Ivorys film, ist ein Mann, in dem die Ausdruckslosigkeit Ereignis wird. (...) Lecter und Stevens: Hopkins hat sie zum Reden gebracht, zwei Figuren, die jenseits aller Wahrscheinlichkeit sind, zwei Masken, in denen der Schrecken der Welt ringsum versteinert ist. Almost, at times, the Fool. Aber diese Narren sind die Könige des Kinos“ (Die „Zeit“). Modernes
Der Wauzi Film – Der Zauberknochen Fortsetzung der beliebten Knuddeltierfilmreihe, im unverwüstlichen bzw. unvermeidlichen Charme der „Glückbärchi“-Lieblichkeiten.Ufa-Palast
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