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Bitte keine Regenschirme, erst recht keine Windeln

Regenschirme sind zwar auch aus Metall und Plastik, gehören aber dennoch nicht in den Gelben Sack. Oder haben Sie einen Grünen Punkt drauf gesehen? Verwertet werden sie natürlich trotzdem in den drei Bremer Sortieranlagen. „Aber das Duale System guckt uns auf die Finger, da es uns nach Gewicht bezahlt“, sagte Gerd Schreve-Liedtke von den Bremer Entsorgungsbetrieben (BEB) anläßlich des Tags der Offenen Tür in Bremer Sortier- und Aufbereitungsanlagen am Samstag. Also, keine abgebrochenen Antennen oder Regenschirme, nicht zuletzt weil sich die SortiererInnen daran verletzen könnten – sortiert wird nämlich per Hand.

Seit der Einführung der Codierten Tonne ist die Zahl der eingesammelten Gelben Säcke um 30 Prozent gestiegen. Mittlerweile beteiligen sich etwa 60 Prozent der Haushalte an der Sammlung von Verkaufsverpackungen. Allerdings ist auch der Anteil des Restmülls in den Säcken gestiegen: auf 18 Prozent des Gewichtes. Unwissenheit? Manche Leute, so Schreve-Liedtke, drapieren ganz gezielt Plastikverpackungen um ihren Restmüll.

Übrigens werden die in Bremen gesammelten Kunststoffe nicht im Klöckner-Hochofen verheizt, also „rohstofflich verwertet“, sondern allesamt „wertstofflich verwertet“ – also zu Zaunpfählen und ähnlichem recycelt. Zum Beispiel in den Anlagen in Ibbenbüren oder Delmenhorst. Die BEB hat nämlich ihren Vertrag mit einem Verbund von 25 Recyclingunternehmen geschlossen lange bevor Klöckner an das Verheizen von Kunststoff auch nur gedacht hat. cis/Foto: N.W.

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