Her mit den Basketballkörben

Strichweise Regen und Wind von vorne – das Wetter hielt wohl viele Kids aus dem Viertel davon ab, am Samstag zusammen mit Ortsamtsleiter Robert Bücking im Viertel nach ungenutzten Tobeplätzen zu fahnden. Immerhin 10 Jungs im Alter etwa von 12-14 Jahren begleiteten den Ortsamtsleiter mit viel Geschrei.

Im Viertel ist es in den letzten Jahren eng geworden für Jugendliche. Bislang undefinierte Räume (Bolzplätze!) sind bebaut worden – Baulücken will der Senat schließlich nicht mehr dulden, „Innenverdichtung“ heißt das auf stadtplanerisch. Außerdem grenzen die, die Plätze haben, etwa Schulen oder Kirchen, ihre Flächen mit Zäunen gegen Junkies ab. Zugänglich sind sie dann nur noch den Auserwählten mit Schlüsseln. Wohin dann? Die zehn Jungs und Robert Bücking wurden jedoch fündig: Der Platz für den Ökomarkt sei ansonsten völlig untergenutzt, auch der Spielplatz mit seinem Kletterbaum. Könnte man nicht den Spielbaum ein wenig verrücken, damit auf den astreinen Gummifußboden auch noch ein Basketballfeld paßt? Vor allem aber der Platz vor den Kassenhäuschen beim Weserstadion! Völlig ungenutzt. Könnte man doch prima an die Laternen Basketballkörbe hängen – für endlos viele Cliquen.

Bücking trifft sich noch diese Woche mit diversen BeamtInnen vom Jugendsenator, Stadtgrün Bremen und dem Planungsamt, um zu bekakeln, was denn möglich wäre. Bückings Ziel: ein bis drei Basketballplätze noch vor dem Sommer. „An der Kohle kann es nicht scheitern, man braucht dafür schließlich nur einen Korb und ein paar Gehwegplatten.“

cis/Foto: Wolff