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Chor wehrt sich –betr.: „Französisch und italienisch kosten extra“, taz-Bremen vom 17.6.1998

Mit großem Bedauern stellt der Opernchor des Bremer Theaters fest, daß in Ihrem Artikel über die Strukturreformen des Theaters einige Behauptungen über den Opernchor schlicht falsch sind.

1. Nicht für jede in einer Fremdsprache gesungene Passage bekommen wir eine Zulage, sondern nur für große Choropern, in denen in großem Umfang eine Oper in einer Fremdsprache auswendig zu lernen ist.

2. Das Ende der vormittaglichen Probezeiten um 13 Uhr ist Bestandteil unseres Tarifvertrags und dient dazu, die Ruhezeiten zwischen den Abendvorstellungen bzw. Abendproben einzuhalten. Eine Verlegung des Probenendes nach 13 Uhr würde dem Theater keinerlei finanzielle Vorteile verschaffen.

3. Die Behauptung, daß es auf unseren Proben häufiger Streit über Probenlänge gegeben habe, fußt wohl auf der Anpassung an den sonst von ihrer Zeitung geschmähten Bildzeitungsjournalismus.

Wir als Chor brauchen uns nicht über Dinge streiten, die klar geregelt sind und schon gar nicht auf Proben. Da wird bei uns nämlich gearbeitet!

Franz Becker Urban, Chorobmann des Bremer Opernchores

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