: Fotogene Eisklumpen
Vor einem Jahr ragten die nackten, grauen Spitzbergener Eisberge von den Fotos und Zeichnungen Lili Fischers und Georg Jappes herab in die kaum weniger kahlen, farblosen Hallen der Städtischen Galerie im Buntentor hinein. Jetzt ist die Ausstellung „Polare Gestade“ im „Forum für zeitgenössische Kunst“ in der Lindenallee in Worpswede bis 14.3. zu sehen. Und wer spricht bei der Vernissage am 9.1., 17h? Prof. Dr. Schneckenburg, Leiter der documenta 6 und 8. Und von wem stammt das Vorwort im wunderschönen Katalog? Von Björn Engholm, dem sympathischeren Gerhard Schröder. Nicht mal majestätische Eisberge können heutzutage ohne Promi-Promution beeindrucken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen