■ beiseite: Karl-Hofer-Preis
Mit dem Karl-Hofer-Preis der Berliner HdK, der in diesem Jahr unter dem beziehungsreichen Motto „das Neue vom Neuen“ stand, wird heute das Künstlerteam „Die Medien“ ausgezeichnet. Nina Fischer und Maroan el Sani aus Berlin erhalten die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung für ihr Projekt „Millenniumania“.
In einer Internet-Video-Installation wollen die Künstler bis zum Jahrtausendwechsel in einer Art „Fußgängergeschwindigkeit- Weltzeituhr“ den Wettlauf der Weltzeitzonen veranschaulichen. An 24 verschiedenen Orten in je einer der 24 Weltzeitzonen werden die Künstler Fußgänger filmen. Als simultane Live-Aufnahmen werden diese Bilder dann auf einen Zentralrechner geleitet, der die jeweils aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit der in aller Welt flanierenden Passanten ermittelt. Das Publikum steht inmitten eines Rondells und kann dort anhand von Videobildern das ununterbrochene Wettrennen der 24 Zeitzonen beobachten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
