■ Surfbrett: Börsenspiel scheitert an der Wahl in Hessen
Das Ergebnis der letzten Bundestagswahl hatte die Online- Wahlbörse der Zeit und des Berliner Tagesspiegels überraschend präzise vorausgesagt. Aber offenbar imitieren die Politspekulanten im Netz doch nur die Meinungsforscher. Für die hessische Landtagswahl hat das Instrument ebenso kläglich versagt wie Wahlumfragen. Einzig die SPD lag mit ihrem Schlußkurs von 40,07 Wahlstreet-Einheiten in einer gewissen Nähe zu den tatsächlich erreichten 39,38 Stimmenprozenten. Alle anderen Notierungen lagen kraß daneben: Die 865 Händler fiktiver Parteiaktien hatten die CDU um 18,1 Prozent unterbewertet, alle anderen Parteien dagegen in noch höherem Maße überschätzt: um 24,5 Prozent die Grünen, um 28 Prozent die FDP und um 28,8 Prozent die „Anderen“. niklaus@taz.de
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