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Lokalkoloratur

Einen promovierten Sportwissenschaftler kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Und Dr. Vitali Klitschko erst recht nicht. Auch ein kurzfristiger Opferwechsel beeindruckt den in Hamburg lebenden Boxweltmeister im Schwergewicht keineswegs. Seine Philosphie bleibe unverändert: „Nur ein KO-Sieg ist ein richtiger Sieg“, sagte der in 27 Kämpfen 27-mal vorzeitig siegreiche Ukrainer vor seiner dritten Titelverteidigung am Samstag in Berlin gegen Chris Byrd. Der 29-jährige Amerikaner sprang kurzfris-tig für den erkrankten Kanadier Donovan Ruddock ein. Byrd, Nummer zehn der Weltrangliste, wird heute einfliegen. Klitschko muss nun in den letzten Tagen sein Training völlig umstellen. „Byrd boxt einen ganz anderen Stil, er ist Rechtsausleger und viel explosiver und beweglicher. Aber als Weltmeister“, findet der Zweimeterzweizentnermann, „muss ich mit jedem Gegner jederzeit zurecht kommen.“ Was der 28-Jährige damit meint, ist klar: Klitsch-KO. smv

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