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Die Jazz- und Poplegende Peggy Lee ist tot. Die amerikanische Sängerin und Liedermacherin, die in den 40er-Jahren mit der Band von Benny Goodman bekannt wurde, erlitt starb am Montag im Alter von 81 Jahren in ihrem Haus in Los Angeles. Als Norma Egstrom wurde die Musikerin am 26. Mai 1920 in North Dakota geboren. Mit vierzehn Jahren beschloss sie, Sängerin zu werden, nachdem sie fünfzig Cent für erste Auftritte in lokalen Radiosendern bekommen hatte. Unter ihrem Künstlernamen Peggy Lee wurde sie später in einem Atemzug genannt mit Billie Holiday und Ella Fitzgerald. Ihre Hits waren „Fever“, „Why Don't You Do Right?“ oder „The Way You Look Tonight“. „Is That All There Is?“ brachte ihr 1969 einen Grammy ein. Lee schrieb auch Stücke für Disney-Filme und erhielt noch einmal den Grammy 1989 und 1991 für „There will be another spring“.

Der Film „Un altro mondo è possibile“, der sich mit dem G-8-Gipfel in Genua im Juli 2001 beschäftigt, wird bei der Berlinale zu sehen sein. Die Gemeinschaftsarbeit italienischer Filmer, darunter Damiano Damiani, Ettore Scola, Michele Placido und die Brüder Taviani, könne allerdings aus „formalen Gründen“ nicht in das offizielle Programm aufgenommen werden. Die Initiative Friedensfilmpreis – mit Unterstützung der italienischen Botschaft – zeigt den Film am 9. Februar in einem Festivalkino.

Die Ministerpräsidenten der Länder haben Berichte über einen bevorstehenden Ausstieg aus der Finanzierung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz dementiert. Am Montag hatte der Deutsche Kulturrat erklärt, die Länder wollten sich vom Jahr 2005 an nicht mehr an der Finanzierung der Stiftung beteiligen. Dazu sagte die Sprecherin der Ministerpräsidentenkonferenz, Monika Beck, gestern in Berlin, die Ministerpräsidenten hätten zwar Mitte Dezember festgehalten, der Bund sollte die Finanzierung der Stiftung grundsätzlich selber tragen. Über diese Frage werde aber erst nach der Gründung der von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin ins Leben gerufenen Bundeskulturstiftung und der Neugestaltung der Kulturförderung von Bund und Ländern gesprochen.

Von den Betriebskosten der Stiftung in Höhe von 133 Millionen Euro für 2002 übernimmt der Bund 100 Millionen Euro, den Rest tragen die Länder. An den Baukosten (etwa der Berliner Museumsinsel) beteiligen sich die Länder aber nicht.