piwik no script img

palästinakonfliktNoch wachsamer

In Hamburg herrscht Alarmstufe rot: Aufgrund der Verschärfung des Palästinakonfliktes und des befürchteten Einmarsches der israelischen Armee in den Gaza-Streifen sind die Objektschutzmaßnahmen durch die Hamburger Polizei am Wochenende verschärft worden. „Aufgrund der aktuellen Lageentwicklung ergeben sich Erkenntnisse, dass eine Gefährdung von amerikanischen, britischen und insbesondere aber jüdischen Einrichtungen nicht auszuschließen ist“, sagt Polizeisprecher Reinhard Fallak. Nach Prüfung durch die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamt, des Verfassungsschutzes und der Sicherheitsbehörden des Bundes habe daher Polizeipräsidient Udo Nagel angeordnet, dass das Israelitische Krankenhaus am Orchideestieg in Alsterdorf mit in das Objektschutzprogramm aufgenommen worden ist. Fallak warnt aber vor übersteigerter Panik. „Gesicherte Erkenntnisse über konkrete Anschlagziele, Orte und Zeiten sind nicht bekannt.“ Ob derartiger Schutz auch in Zukunft zu gewährleisten ist, ist fraglich: Der Rechtssenat hat auf seiner Spar-Klausurtagung in Jesteburg beschlossen, für den Objektschutz künftig Schwarze Sheriffs anzuheuern. MS

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen