Karstadt offensiv

Der Warenhauskonzern investiert in die Obernstraße, nicht in den Space Park / Gute Zeit für Schnäppchenjäger

Karstadt Bremen investiert: Heinz-Jürgen Wagner, erster Geschäftsführer des Bremer Hauses berichtete gestern, dass nach den bisherigen Fassadenbaumaßnahmen nun weitere gute neun Millionen Euro in den fast vollständigen Umbau des Hauses inklusive Restauranterweiterung gesteckt werden sollen. „Wir wollen den Umsatz steigern und Arbeitsplätze sichern“, sagt Thomas Diehl, Direktor der Konzern-Kommunikation. Neue Jobs fallen dabei höchstens im größer werdenden Restaurant ab.

Geplant ist auch, auf Höhe des Restaurants in die Fassade Fenster einzusetzen. Der Zeitplan ist eng: Am 11. Oktober in diesem Jahr will Wagner neu eröffnen, pünktlich zum 100-jährigen Firmenjubiläum in Bremen. In der Umbauphase gibt es die üblichen „aggressiven Preisangebote“, sagte Wagner.

Für den Standort an der Obernstraße stellte Diehl klar: „Wir setzen traditionell auf die zentrale Lage, gerade zur Zeit der Renaissance der Innenstädte“. Damit erteilte er der Frage, ob Karstadt nicht doch möglicher Anker-Mieter im Space Park werden könnte, eine vorläufige Absage. Die Investitionen geschehen antizyklisch: Immerhin verzeichnete Karstadt seit Januar Umsatzrückgänge von acht Prozent. ube