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Flexibel Planschen

Trotz guten Wetters machen die Bremer Freibäder auch bei brüllendster Hitze spätestens um 20 Uhr dicht

Wer nach einem heißen Arbeitstag auf der Suche nach Frischluft zwischen Ventilator und Fenster ins Wasser tauchen will, hat leider Pech gehabt. Zwar betonte Sportstaatsrätin Elisabeth Motschmann gestern per Pressemitteilung, die „Öffnungszeiten der Bremer Freibäder sind flexibel“. Aber: Das ist noch nicht zu den Bademeistern vorgedrungen.

Eine verdeckte Recherche der taz zeigte: Die Kassen der meisten Bäder machen ab 19 Uhr dicht, schwimmen kann man noch maximal bis halb neun.

Eine Erklärung für die geringe Flexibilität der Freibäder lieferte die Kassiererin des Horner Bades gleich mit: „Ich arbeite keine 20 Stunden am Tag.“

Die einzige Ausnahme ist das Schlossparkbad. Dort erklärt der Kassierer: „Wenn noch genug Leute da sind, haben wir auch mal länger auf.“ Wie viele Bader zum Öffnen ausreichen, muss der Chef entscheiden. Und den treibt im Moment nur eine Sorge um: „Ich muss sehen, dass ich meinen Laden noch sauber kriege.“ Eine definitive Zusage für die späte Erfrischung gibt es also auch hier nicht.

Schließlich ist auf die Badelust der Gäste kein Verlass. Das zeigte sich zumindest vorgestern im Heidbergbad. Dort wollte man die Öffnungszeiten von 19 auf 20 Uhr verlängern, aber schon um halb acht waren alle Leute weg. Für die Abkühlung nach Feierabend bleibt also oft nur noch eins: der Sprung in den See. vvo

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