: Arbeitssenator kürzt Arbeitslosenberatung
Der Sprecher der Aktionsgemeinschaft arbeitsloser BürgerInnen e. V. (AGAB) Martin Lühr meldet Kritik bei den vom Senator für Arbeit gekürzten Stammkräfteprogramm: „Es ist ein Skandal und arbeitspolitisch absolut kontrapunktiv, daß der Senator für Arbeit das Stammkräfteprogramm von 23,5 auf 11 Stellen reduzieren und dabei auch seinen letzten Beitrag zur Finanzierung der Arbeitslosenberatung in Bremen einstellen will!“ Die von der AGAB seit 1980 betriebene Beratungs- und Kontaktstelle für Arbeitslose ist nur noch mit vier Stellen ausgestattet; eine wird vom Arbeitssenator aus dem Stammkräfteprogramm, die anderen drei vom Sozialressort gefördert.
„Die ergänzenden Finanzierungen von Fortbildung, Umschulungen und Beschäftigungsmaßnahmen, die der Senator für Arbeit sicherstellen muß, sind wichtig, aber die Erwerbslosen kommen vorher zu uns, um sich beraten zu lassen und wenn sie im Anschluß wieder arbeitslos sind – was leider häufig der Fall ist – auch hinterher.“ taz
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