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ArbeitsschutzPflegebedürftig

■ Gesundheitsförderung für Pflegeberufe

„In den Pflegeberufen gibt es kein ruhiges Wegarbeiten“ sagte Hubertus von Schwarzkopf, Betriebsarzt im ZKH St.Jürgen-Straße, gestern auf der Arbeitsschutzkonferenz des DGB zu Pflegeberufen. Charakteristisch seien die hohen emotionalen Anforderungen und Stress durch Zeitdruck, sagt der Landesgewerbearzt Frank Hittmann. Entsprechend drehte sich die Konferenz weniger um „klassischen Arbeitsschutz wie Rückenleiden“, sagte Schwarzkopf.

Diskutiert wurde nicht die allgemeine Lohnpolitik und gesellschaftliche Entwicklungen, die die permanente Engpass-Situation in Krankenhäusern und privater Pflege erst hervorgebracht hat, sondern Möglichkeiten, das Vorhandene zu „optimieren“. Schwarzkopf sieht eine große Chance in der Organisationsentwicklung unter Beteiligung der MitarbeiterInnen. Auf diese Weise hätten sie im ZKH St.Jürgen-Straße herausgefunden, dass beispielsweise am Empfang immer zu den gleichen Zeiten die Leute Schlange stehen. Ergebnis: Jetzt gibt es wie am Flughafen ein Vorabend-CheckIn. Die Planung der KrankenpflegerInnen-Schichten sei natürlich wegen der Notfälle und der unvorhersehbaren Liegezeiten schwieriger. Hier helfen verbesserte Kommunikationsstrukturen, glaubt Schwarzkopf. Nach P wie „Partizipation“ kommt Q wie „Qualitätssicherung“. Auch eine bessere Ausbildung könne Stress vermeiden, sagte Hittmann. Qualifizierte Pflegekräfte, die den hohen Leistungsanforderungen gewachsen seien, sind nach Ansicht der Experten Mangelware trotz des expandierenden „Gesundheitsmarktes“. ei

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