■ Arbeitsplätze durch Umweltschutz: G-7-Umweltminister für Energiesteuer
Florenz (dpa) – Die Umweltminister der sieben großen Industrieländer (G-7) haben am Wochenende in Florenz die Bedeutung des Umweltschutzes zur Ankurbelung der Wirtschaft hervorgehoben. Zum Abschluß der zweitägigen Beratungen wies der italienische Umweltminister Valdo Spini auf die enge Verbindung zwischen dem Schutz der Umwelt und der Schaffung neuer Arbeitsplätze hin. Zum ersten Mal sei man sich bewußt geworden, daß „der Umweltschutz eine Schlüsselrolle für die Beschäftigung in Industrieländern“ spiele, sagte Spini.
Die Fachminister erarbeiteten Empfehlungen für den Weltwirtschaftsgipfel im Juli in Neapel. Sie streben unter anderem die Einführung von Ökosteuern an, die eine Verminderung der Steuerlast auf Einkommen ermöglichen soll. In diesem Punkt nahmen die USA und Kanada jedoch eine skeptische Haltung ein. Grundsätzlich war man sich aber einig, daß die Umweltkosten auf Preise weitergegeben werden müßten. Die Umweltminister kamen zudem überein, sich für ein internationales Wald-Abkommen einzusetzen und ein Einfrieren des Ausstoßes von Kohlendioxyd bis zum Jahre 2000 auf dem Niveau von 1990 anzustreben. Die Frist wurde allerdings von den Vereinigten Staaten, die weltweit der größte CO2-Produzent sind, abgelehnt.
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