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Archiv-Artikel

Arbeitslosigkeit macht gesund

BERLIN ap ■ Angesichts dauerhafter Massenarbeitslosigkeit hat der Krankenstand im ersten Halbjahr einen neuen historischen Tiefstand erreicht. Wie der Bundesverband der Betriebskrankenkassen gestern mitteilte, sank der Wert auf 3,6 Prozent – deutlich weniger als die 4,2 Prozent im ersten Halbjahr 2003. Der Verband bezog sich auf die Auswertung von Daten von BKK-Versicherten, also etwa jedes vierten Beschäftigten in Deutschland. Durchschnittlich waren Beschäftigte letztes Jahr 13,5 Tage krankgeschrieben. Die wichtigsten Krankheiten, die Beschäftigte arbeitsunfähig machten, waren Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen (26,5 Prozent), Atemwegserkrankungen (16,9 Prozent), Verletzungen und Vergiftungen (15,2 Prozent) und psychische Störungen (7,5 Prozent). Letztere gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung.