■ Arbeit: Sklaverei statt ABM
Osnabrück/Berlin (AFP) – Die Arbeitgeber haben sich dafür ausgesprochen, anstelle von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) deutlich schlechter bezahlte Gemeinschaftsarbeiten für Arbeitslose einzuführen. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Fritz-Heinz Himmelreich, schlug vor, Gemeinschaftsarbeiten mit knapp 80 Prozent des Tariflohns zu bezahlen. Bei der SPD stieß der Vorschlag auf scharfe Kritik. Günther Heyenn nannte ihn „sozialpolitisch unsinnig“, seine Kollegin Renate Rennebach sprach sogar von „Sklavenarbeit“.
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