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Arafat zu Besuch in Bethlehem

JERUSALEM dpa ■ Palästinenserpräsident Jassir Arafat hat gestern zum ersten Mal seit fünf Monaten Ramallah verlassen und die Städte Dschenin und Bethlehem besucht. Bei seiner Rundreise mit einem jordanischen Hubschrauber wollte er sich ein Bild von den Zerstörungen der israelischen Offensive im Westjordanland machen. In Bethlehem besuchte Arafat die Geburtskirche, in der militante Palästinenser sich mehr als fünf Wochen lang verschanzt hatten. In Dschenin wurde er von etwa 1.500 jubelnden Anhängern begrüßt. Arafat wollte anschließend auch Nablus besuchen, wo israelische Truppen ebenfalls schwere Zerstörungen hinterließen. Der Palästinenserpräsident kritisierte dabei die Entscheidung der Likud-Partei von Ministerpräsident Ariel Scharon vom Sonntagabend, die einen unabhängigen palästinensischen Staat gegen den Willen des Premiers kategorisch ablehnte.

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