: Arafat und Peres fast einig
■ Am 25. Juli soll Abkommen unterzeichnet werden
Gaza/Berlin (AFP/rtr/taz) – Israelis und Palästinenser wollen am 25. Juli ein Abkommen über die Ausweitung der palästinensischen Autonomie in der Westbank unterzeichnen. Das teilten gestern der Chef der palästinensischen Selbstverwaltung, Jassir Arafat, und der israelische Außenminister Schimon Peres nach dreistündigen Verhandlungen in Gaza mit. Die Darstellungen beider Seiten unterschieden sich leicht. Der „Informationsminister“ der palästinensischen Selbstverwaltungsbehörde, Jassir Abed Rabbo, erklärte: „Wir haben uns über die wichtigsten Punkte für ein Übergangsabkommen geeinigt“. Peres sagte, man sei sich „über die meisten Themen einig“, es müsse aber noch „mehr gearbeitet“ werden.
Die Ausweitung der Autonomie ist Teil einer zweiten Autonomiephase des in Oslo ausgehandelten Grundsatzabkommens. Der Beginn war wiederholt verschoben worden. Haupthinderungsgründe sind nach israelischer Darstellung Sicherheitsgarantien für die rund 100.000 in der Westbank lebenden jüdischen Siedler. Die Palästinenser verlangen einen Zeitplan für den stufenweisen Abzug der israelischen Truppen aus den palästinensischen Ballungszentren und die Freilassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen. Seite 9
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