piwik no script img

■ TelegrammArafat: Generalstreik gegen neue Siedlungen

Jerusalem/Ramallah (dpa) – In ungewöhnlich scharfer Form hat PLO-Chef Jassir Arafat gestern die neue israelische Rechtsregierung angegriffen. In Ramallah im Westjordanland bezeichnete er die aktuelle Politik Israels als „Kriegserklärung an die Palästinenser“. Arafat rief für heute zum Generalstreik und für morgen zu einem palästinensischen Massengebet auf dem Jerusalemer Tempelberg auf. Die Entscheidung der Israelis, neue Siedlungen zu bauen und den Friedensprozeß auf Eis zu legen, sei nicht zu akzeptieren. „Wir können nicht ruhig bleiben angesichts dieser höllischen Pläne, die sie mit Härte und Sturheit durchziehen wollen“, sagte Arafat vor einer gemeinsamen Sitzung von Vertretern des Palästinenserrates, des PLO-Exekutivkomitees und des Palästinensischen Nationalkongresses (PNC) in Ramallah. Als Reaktion auf die Sitzung sperrte die israelische Armee Ramallah für Israelis.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen