US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung: Chinonye Chukwu erzählt die Ermordung Emmett Tills in „Till – Kampf um die Wahrheit“ nach.
Diese Serienadaption fängt den Geist des Games „The Last of Us“ ein. Sie zeigt das Überleben in der Zombie-Pandemie – pandemisch, nah und menschlich.
Pessimismus gegenüber der Arbeitswelt ist Trend-Motiv in Serien. Das spiegelt die wachsenden Zweifel an der „Selbstverwirklichung im Job“.
Ein Mann beendet eine Freundschaft. Warum? Dem geht der Kino-Film „The Banshees of Inisherin“ grotesk komisch und tragisch nach.
„Was man von hier aus sehen kann“ verhandelt existenzielle Themen im kleinen Dorf. Magischer Realismus und Humor treffen auf Tieftrauriges.
In „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ müssen Morde an einer Militärakademie aufgeklärt werden. Doch der Film ist etwas konventionell erzählt.
Netflix hat die Figur der missgelaunten Teenagerin aus der „Addams Family“ ins Heute übersetzt. Dabei hat „Wednesday“ an Charme eingebüßt.
In „Heartbeast“, dem Spielfilmdebüt von Aino Suni, verliert eine queere Rapperin ihr Herz an ihre Stiefschwester. An der Figurenzeichnung hapert es.
„Call Jane“ erzählt von geheimen Abtreibungen in den USA Ende der 1960er. Das Drama ist nach der Aufhebung von „Roe v. Wade“ höchst aktuell.
„Bones and All“ ist ein blutiges Roadmovie über junge Kannibalen. Trotz verstörender Szenen ist es auch ein Film über eine alles verzehrende Liebe.
„Bardo“, der neue Film des mexikanischen Regisseurs und Drehbuchautors Alejandro González Iñárritu, erweist sich als bildgewaltige Selbstbespiegelung.
David Cronenberg philosophiert in seinem dystopischem Film „Crimes of the Future“ über den Menschen als Herrn und Opfer seiner Schöpfung.
Mit „Menschliche Dinge“ inszeniert Yvan Attal ein packendes Drama. Es geht um einen Vergewaltigungsvorwurf.
„Bros“ ist die erste schwule romantische Komödie im Mainstream. Das Ergebnis ist provokanter und zeitgemäßer, als das Genre erwarten lässt.
Die 3sat-Doku-Reihe „Futur Wir“ versammelt junge Stimmen, um Utopien für die Zukunft zu finden. Einen großen Entwurf entwickelt sie nicht.
Susanne Regina Meures folgt in „Girl Gang“ einer Influencerin. Sie beleuchtet ein Phänomen, das den Zeitgeist auf die Spitze treibt.
Ana Lily Amirpour lässt eine junge Frau mit telekinetischen Kräften umherstreifen. Ein empathischer Blick auf das Sonderbare.
Der Spielfilm von Olivia Wilde kreiert ein 1950er-Jahre-Idyll. Es geht um Unterdrückung von Frauen durch reaktionäre Kräfte.
Der Lebensleistung der feministischen Ikone Alice Schwarzer widmet sich ein neuer Dokumentarfilm. Das Porträt ist allerdings zu unkritisch.
In „Three Thousand Years of Longing“ hilft ein Dschinn einer Wissenschaftlerin mit seinem Geschichtenreichtum weiter. Stark sind die Zwischentöne.