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Appell für chinesischen Dissidenten

■ Kohl und Kinkel sollen sich bei Chinas Staatschef für den seit mehr als 15 Jahren inhaftierten Wei Jingsheng einsetzen

Berlin (taz) – Helmut Kohl und Klaus Kinkel sollen sich beim Besuch des chinesischen Staats- und Parteichefs Jiang Zeming für den chinesischen Dissidenten Wei Jingsheng einsetzen. Das fordern Politiker, Wissenschaftler und Exilchinesen in einem gestern veröffentlichten Aufruf.

Zu den Unterzeichnern gehören die Bundestagsabgeordneten Heiner Geißler (CDU), Christian Schwarz-Schilling (CDU), Gerd Poppe (Bündnisgrüne), Rudolf Binding (SPD), der Bochumer Professor Helmut Martin und der Vorsitzende der „Föderation für ein demokratisches China“ Xiu Haitao. Der seit über 15 Jahren inhaftierte Wei Jingsheng sei „Symbol und Vorbild der chinesischen Intelligenz geworden, die nicht auf die Verantwortung verzichten kann, das Schicksal und den Aufbau des eigenen Landes in den nächsten Jahrzehnten kritisch zu überdenken“, heißt es in dem Aufruf. Kohl und Kinkel sollten die „freundschaftlichen Beziehungen“ und „die wirtschaftliche Zusammenarbeit“ nutzen, um auf seine Freilassung zu drängen. taud

Kommentar Seite 10

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