„Faela!“ spielen Musik aus aller Herren Länder : Anything goes
Die Grenzen sind längst gefallen. Die westliche populäre Musik ist ja schon im Ausgangspunkt ein Bastard, der Rock’n’Roll setzte sich zusammen aus schwarzem Blues und weißem Country, mit der Zeit kam vieles dazu, von indischer Raga bis zu lateinamerikanischen Stilen. Bis Crossover, also die Kreuzung verschiedener Genres, zum eigenen Genre wurde, das sich beinahe schon wieder erledigt hat, weil, um es mit Tante Wikipedia zu sagen, es „heute fast als selbstverständlich (gilt), dass sich Bands von verschiedenen musikalischen Einflüssen inspirieren lassen“.
Da muss also schon einiges passieren, wenn eine Band via Kunterbuntheit heute noch Aufsehen erregen möchte. Faela! gelingt dieses Kunststück: Ihre Einflüsse brachten die Musiker der in Malmö ansässigen Band aus Argentinien, Bosnien, Chile und Schweden mit, dazu gesellte sich: Reggae, Jazz, Swing, Rock’n’Roll. Auch lyrisch geht’s gemischt zu: Gesungen wird auf Portugiesisch, Schwedisch, Englisch und in einer eigens erfundenen Nonsenssprache namens „Mowish“.
■ Freitag, 20 Uhr, Schlachthof