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Antirassistische Demo

■ Autonome planen Veranstaltung gegen Asylrecht in Frankfurt/Oder

Mehrere antirassistische und autonome Berliner Gruppierungen haben im Polizeipräsidium Frankfurt/Oder für den 4. September in der Stadt eine Großdemonstration angemeldet. Derzeit lägen keine Gründe für ein Verbot der Veranstaltung zum Thema Asylrecht vor, sagte Polizei-Einsatzleiter Dietmar Weißt gestern in Frankfurt.

Dessenungeachtet werde die Kundgebung, für die der Veranstalter bundesweit wirbt, von der Polizei „kräftemäßig stark vorbereitet“, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, sagte Weißt. Ein Großteil der Demonstrationsteilnehmer komme aus Kreuzberg, von wo nach einer Auftaktveranstaltung am Morgen des 4. September zwei Busse nach Frankfurt starten sollen. Provokationen von rechtsextremistischer Seite seien nicht auszuschließen. Weißt kündigte an, daß er Unterstützungskräfte anfordern wird. Bundesgrenzschutz und Zoll würden sich ebenfalls strategisch gut vorbereiten. Erkenntnisse, daß sich auch Autonome aus Polen an der Veranstaltung beteiligen, gibt es nach Weißt bislang nicht.

Laut Angaben des Veranstalters werden rund 500 Demonstranten in Frankfurt (Oder) erwartet. Nach einer Kundgebung im Stadtteil Neuberesinchen soll ein Demonstrationszug formiert werden, der über den Bahnhofsvorplatz zum deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke zieht. ADN

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