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■ Kurz und fündigAntibabypillen

London/Berlin (dpa) – Europäische Experten sehen derzeit keine Notwendigkeit für ein Verbot von Antibaby-pillen der „dritten Generation“. Die im Oktober 1995 erstmals bekannt gewordenen Warnungen vor erhöhten Thromboserisiken bei diesen Präparaten rechtfertigten kein Verbot, erklärte in London ein Ausschuß (CPMP) der Europäischen Agentur zur Beurteilung medizinischer Produkte. Studien hätten zwar gezeigt, daß mit der Einnahme von Antibabypillen der „dritten Generation“ eine doppelt so hohe Thrombosegefahr im Vergleich zu älteren Produkten gegeben sei. Es sei aber nicht eindeutig, worauf die entsprechenden Hinweise zurückzuführen seien. In Deutschland dürfen Antibabypillen der „dritten Generation“ – sie enthalten Desogestrel oder Gestoden – seit Dezember 1995 nur eingeschränkt verschrieben werden.

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