Anti-Israel-Protest: Anklage nach Ausschreitungen
Als Antwort auf den Krieg im Nahen Osten soll eine 27-Jährige zu Gewalt in Neukölln aufgerufen haben. Nun hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Frau erhoben. Der Beschuldigten werden vier Straftaten vorgeworfen, die sie zwischen August 2022 und Oktober 2023 verübt haben soll, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Auf Instagram soll sie unter anderem Propagandamittel von verfassungswidrigen und terroristischen Organisationen verbreitet haben. Außerdem werden ihr Volksverhetzung, Gewaltdarstellungen und die öffentliche Aufforderung zu Straftaten vorgeworfen. Im Oktober soll sie dazu aufgerufen haben, „Neukölln zu Gaza umzuwandeln“, „alles anzuzünden und zu plündern“ und sich mit Steinen und Schlagstöcken auszustatten, um Polizeikräfte anzugreifen. Tatsächlich sei es in der Folgenacht zu schweren Ausschreitungen gekommen. (epd)
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