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Anthroposophie in der Nazi-Zeit

– November 1935: Verbot der Anthroposophischen Gesellschaft; Brief des Dornacher Vorstandes der Anthroposophischen Gesellschaft an Hitler mit der Bitte um Rücknahme des Verbots.

– März 1936: Aufnahmesperre an Waldorfschulen.

– Herbst 1937: Denkschrift des Bundes der Waldorfschulen „Was geht für Deutschland verloren durch den Abbau der Rudolf-Steiner-Schulen?“

– Oktober 1938: Nach einem Gutachten Alfred Baeumlers werden etwa 50 der 1935 verbotenen Schriften Rudolf Steiners wieder zugelassen; beginnende Auflösung der Waldorfschulen, einige bestanden als Versuchsschulen der Nationalsozialisten weiter fort.

– Anfang 1939: Der Fortbestand der Waldorfschulen in Dresden, Hamburg und Hannover wird genehmigt.

– Mai 1941: Englandflug von Rudolf Heß, dem wichtigsten Förderer der Anthroposophie unter den Nazis. Der Leiter des anthroposophischen „Erbhofs Marienhöhe“, Erhard Bartsch, wird in diesem Zusammenhang verhaftet, Anfang 1942 wieder entlassen. Ende der letzten Waldorfschule in Dresden.

– Juni 1941 Aktion gegen Geheimlehren und Geheimwissenschaften. Versuche des ehemaligen Waldorfschülers Sigmund Rascher im KZ Dachau.

– Juli 1941: Verbot der Christengemeinschaft.

– August 1941: Denkschrift von J.V. Grone an die Reichsleitung der NSDAP, um den Verdacht zu zerstreuen, der Englandflug von Heß gehe auf anthroposophische Beeinflussung zurück.

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