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Anschlag auf Anwaltskanzlei

Frankfurt (taz) - In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 2.50 Uhr haben Unbekannte einen Brandanschlag auf eine namhafte Anwaltskanzlei in Frankfurt verübt. Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden rund eine Viertel Million Mark. Von den Tätern, die offenbar in die Kanzlei eingedrungen sind und dort eine brennbare Flüssigkeit ausgeschüttet haben, fehlt bislang jede Spur. Beamte des Landeskriminalamtes sind in die Ermittlungen eingeschaltet. Zu den möglichen Motiven der Täter wollte sich ein Polizeisprecher nicht äußern. Man ermittle zur Zeit „in alle Richtungen“. Die betroffene Anwaltskanzlei hatte sich in den siebziger Jahren vor allem durch die erfolgreiche Vertretung von Kriegsdienstverweigerern einen Namen gemacht und war vor allem in Zivilsachen tätig. Verschiedene linksorientierte Rechtsanwälte in Frankfurt rätselten gestern - ohne Erfolg - über mögliche politische Motive des Brandanschlags.

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