: Anschläge: Noch keine neuen Erkenntnisse
Nach den Sprengstoff- und Brandanschlägen in Zehlendorf liegen der Polizei noch keine neuen Erkenntnisse vor. Ein Bekennerschreiben sei bisher nicht eingegangen. Die Ermittlungen dauerten an. Innensenator Heckelmann hat inzwischen eine spezielle Arbeitsgruppe der Polizei unter Einbeziehung von Staats- und Verfassungsschutz eingesetzt. Diese soll sich ausschließlich mit der Bekämpfung des Anti-Berlin-Terrors befassen. Auch soll die Polizei damit begonnen haben, Zivilbeamte zum Schutz von in Kreuzberg tätigen politischen Persönlichkeiten und Baufachleuten abzustellen. Der Lagedienst konnte dies gestern nicht bestätigen. Laut einem Spiegel-Bericht vermuten Ermittler hinter der Serie von Anschlägen „ein halbes Dutzend Männer zwischen 25 und 40“. Die Fahnder hegten den Verdacht, dabei handle es sich um eine Gruppe, „die bereits in den achtziger Jahren als selbsternannte ,Kiezpolizei‘ aufgetreten sei“ und sich heute „Klasse gegen Klasse“ nenne.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen