: Anne Klein gegen Süssmuth-Vorschlag
West-Berlin. Die Westberliner Frauensenatorin Anne Klein ist gegen eine Zwangsberatung bei einer gesamtdeutschen Fristenlösung zum Schwangerschaftsabbruch. Dieser Vorschlag der früheren Familienministerin Süssmuth (CDU) und der niedersächsischen Frauenministerin Schoppe (Grüne) schränke die geforderte Straffreiheit beim Schwangerschaftsabbruch „unzulässig und unnötig ein“, meinte Frau Klein gestern. Eine Zwangsberatung entspreche keineswegs einer fortschrittlichen europäischen Lösung, die im Zuge des deutschen Einigungsprozesses gefunden werden müsse. Die Senatorin fordert deshalb ein Recht auf freiwillige Beratung sowie ein Beratungsangebot für Fragen der Sexualität, Verhütung, Schwangerschaft und Elternschaft.
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