: Anklage gegen ehemaligen Feuerwerker
Die Staatsanwaltschaft Bremen hat gegen den früheren Leiter des Kampfmittelräumdienstes der Bremer Polizei, Harry Warrelmann, Anklage wegen Betruges, Untreue, Bestechlichkeit und Verletzung des Dienstgeheimnisses erhoben. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in der Hansestadt mitteilte, soll sich Warrelmann in der Zeit von 1991 bis 1993 gemeinschaftlich mit dem damaligen Geschäftsführer der Bremer Kampfmittelbeseitigung GmbH (BKB) in 115 Fällen des Betruges und in 90 Fällen der Untreue strafbar gemacht haben. Dabei sei „ein mutmaßlicher Schaden“ von etwa 1,9 Millionen Mark entstanden.
Der BKB wird unter anderem vorgeworfen, Leistungen abgerechnet zu haben, die entweder nicht erbracht wurden oder für einen Auftrag nicht erforderlich gewesen seien. Warrelmann soll in Kenntnis dieser Umstände die Rechnungen als „sachlich richtig“ abgezeichnet und die Zahlung veranlaßt haben. Außerdem wird dem ehemaligen Polizei-Feuerwerker zur Last gelegt, Zuwendungen vom BKB-Geschäftsführer als Gegenleistung für die von ihm begangenen Dienstpflichtverletzungen entgegengenommen zu haben. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
