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Angst vor Erpressung

■ Kanadas Polizei betrieb Hexenjagd auf Homosexuelle

Ottawa (dpa) — Kanadas Bundespolizei hat mit Einwilligung der Regierung aus Angst vor Erpressung durch den KGB in den sechziger Jahren eine regelrechte Hexenjagd auf Homosexuelle betrieben. Wie Kanadas Medien am vergangenen Freitag in großer Aufmachung berichteten, bedienten sich die „Rotröcke“ unter anderem eines „Spezialgeräts“, um Homosexuelle und Lesbierinnen zu erkennen. Das Gerät maß Pupillengröße, Handschweiß und Blutstrom in den Fingern. Die Testpersonen sollten in einen Kasten mit „provokativen“ Bildern schauen. Homosexuelle, so wurde erwartet, würden dabei männliche Genitalien besonders aufmerksam betrachten. Kristalle, die bei Feuchtigkeit ihre Farbe verändern, sollten weiteren Aufschluß geben. Der Erfinder des Geräts spekulierte, daß einschlägig veranlagte Personen, die die Kristalle in Händen hielten, bei „homosexuellen Worten“ zum Schweißausbruch stimuliert würden.

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