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Angels nicht in die Hölle

Maßvolle Urteile im Hamburger Hells-Angels-Prozess. Alles Absprache. Angeklagte räumen Straftaten ein

HAMBURG dpa ■ Im so genannten Hells-Angels-Prozess hat Hamburgs Landgericht gestern sechs Angeklagte zu teilweise mehrjähriger Haft verurteilt. Die Angeklagten erhielten Strafen zwischen einem Jahr und vier Monaten auf Bewährung und vier Jahren und acht Monaten. Die Strafen waren zwischen den Prozessbeteiligten abgesprochen worden. Zudem müssen die Männer elf Millionen Mark zahlen.

Den Männern war unter anderem Menschenhandel, Zuhälterei und Verstoß gegen das Ausländergesetz vorgeworfen worden. Sie hatten wenige Tage nach Prozessbeginn eingeräumt, seit Januar 1999 die Prostitution auf Hamburgs Kiez auf recht eigene Weise kontrolliert zu haben.

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