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Angebot an Klöckner „konkretisiert“

■ Thyssen würde Klöckner gern kaufen / Staatsanwalt ermittelt wg. Dioxin

Das europäische Konsortium von Stahlunternehmen unter Führung der deutschen Stahlkonzerne Thyssen und Krupp/Hoesch ist auch weiterhin an einer Übernahme des Kaltwalzwerks der Bremer Klöckner-Hütte interessiert. Wie ein Thyssen-Sprecher berichtete, wurde das bereits im Frühjahr dieses Jahres bekanntgewordene Übernahmeangebot jetzt nach dem positiven Abschluß des Klöckner- Vergleichsverfahrens „konkretisiert“. Nähere Einzelheiten wurden jedoch nicht genannt.

Die Bremer Landesregierung hatte sich im vergangenen Monat zum Erhalt des Hüttenwerks mit 4.600 Arbeitsplätzen für ein Enagagement in- und ausländischer Interessenten möglicherweise unter Beteiligung des Landes ausgesprochen. Im Fall einer Übernahme würden die Klöckner-Konkurrenten dagegen das Kaltwalzwerk mit Stahl aus der eigenen Produktion beliefern, hieß es.

Staatsanwalt ermittelt

gegen Krupp-Hoesch

In Dortmund will die Staatsanwaltschaft Ermittlungen anstellen zum Fall der Sinteranlage von Krupp-Hoesch. Das Stahlwerk erklärte am Wochenende, seit 1992 arbeite man an dem Dioxin- Problem und 1995 werde man eine japanische Elektrofilter-Anlage einbauen, die die Grenzwerte für Staub auf den gesetzlichen Höchstwert von 50 Milligramm pro Kubikmeter Abluft reduziere. Der Betriebsrat kritisierte, daß er von den gesundheitsrelevanten Messungen aus dem Mai erst nach Monaten und dann aus der Presse erfahren habe. dpa/taz

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