Amazon-Zentrum: Verdi kritisiert Schließung
Die Gewerkschaft Verdi hat die geplante Schließung eines Logistikzentrums des Online-Versandhandels Amazon in Brieselang bei Berlin als „sehr schlechte Nachricht“ für die rund 600 Beschäftigten an dem Standort kritisiert. „Wir erwarten, dass das Unternehmen in Verhandlungen mit dem Betriebsrat offenlegt, ob ein weiterer Rückzug aus der Region geplant ist oder ob Amazon weiterhin in die Region Berlin-Brandenburg investieren wird“, teilte Fachbereichsleiterin Conny Weißbach am Mittwoch mit. Interessant sei auch die Frage, von wo aus die Belieferung der Region künftig durchgeführt werde. Amazon hatte die Schließung am Dienstag angekündigt und mit dem „relativ alten Gebäude“ begründet, das nicht auf den neuesten Stand gebracht werden könne. Berlin-Brandenburg bleibe eine wichtige Region für Amazon, in die weiter investiert werde, hieß es vom Konzern. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen