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Am Wechseltresen

AM WECHSELTRESEN Nachdem der Dollar bei den ersten Nachrichten über das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der fünf bzw. sieben wichtigsten Industriestaaten am Donnerstag zunächst um vier Pfennig nach oben gesprungen war, setzte gestern früh bereits wieder die Ernüchterung ein. Die Devisenspekulanten fürchten nun, daß bei einem Scheitern der Konferenz der Dollarverfall um so stärker durchschlagen wird. Die Senkung des japanischen Leitzinses, durch die Finanzanlagen in Japan im Vergleich etwa zu den USA unattraktiver werden, konnte das vorübergehende Dollarhoch auch nicht retten. Bankenkreise rechnen derweil damit, daß die Notenbanken den Dollar künftig in Schwankungsbreiten halten wollen. Gestern früh eröffnete der Dollarhandel an der Frankfurter Devisenbörse mit 1,827 DM, nachdem er am Donnerstag früh bei 1,86 DM gestanden hatte. Auch das britische Pfund fiel von 2,83 DM erneut auf 2,79 DM zurück: Schweizer Franken: 1,18 DM. Der Goldpreis steuert langsam aber sicher wieder auf die 400 Dollar zu: gestern früh kostete eine Feinunze in London 399 Dollar. Foto: taz–archiv

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