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Am Wechseltresen

AM WECHSELTRESEN Fast einen Pfennig hat der Dollar gegenüber dem Vortag zugelegt: in Frankfurt eröffnete die Welt–Devise am Freitag morgen mit 1,69 DM und profitierte offensichtlich von den US–Handelszahlen, die am Donnerstag veröffentlicht worden waren: Das Handelsdefizit betrug zwar im Januar 12,4 Milliarden Dollar, war aber etwas geringer als erwartet. Derweil ist das Pfund trotz Zinssenkungen überhaupt nicht mehr aufzuhalten, das Gerede über die „Widerstandslinie“ bei 3,10 Mark war Quatsch. Das Maggie–Papier war am Freitag morgen nicht unter 3,1050 DM zu haben. Am Run auf Dollars und Pfunde haben sich auch die Franken– und Gold–Besitzer beteiligt - ihre Verkäufe ließen die Schweizer Währung auf 120,60 Mark und die edle Unze auf 444 Dollar fallen.

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