■ Am Rande: Casdorff begutachtet Born-Beiträge
Koblenz (dpa) – Im Betrugsprozeß gegen den 38 Jahre alten Filmemacher Michael Born aus Lahnstein hat das Koblenzer Landgericht den WDR-Chefredakteur Claus Hinrich Casdorff als Gutachter bestellt. Wie die 12. Strafkammer am gestrigen zweiten Verhandlungstag mitteilte, wird sich der Chef der WDR-Landesprogramme voraussichtlich am 7. Oktober und 4. November zu der Frage äußern, ob das Filmmaterial von Born und seinen drei mitangeklagten Helfern als Fälschung erkennbar war. Born wird vorgeworfen, 21 Beiträge für Fernsehmagazine in Deutschland und der Schweiz gefälscht und Interviews gestellt zu haben. Casdorff soll aber nicht die ganzen 200 bis 300 Stunden auswerten, sondern lediglich ausgewählte Beiträge.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen